Hans Rudolf Zeller



Schrift - Laut - Musik
HRZ Schrift-Laut-Musik 1
Abbildung 1         

Hans Rudolf Zeller entwickelt seit fast vierzig Jahren, ausgehend von der Schwierigkeit von Notation und deren "Zeichen", das künstlerische Konzept einer Schrift - Laut - Musik. Kompositorische Prozesse werden spielerisch Gegenstand von Komposition. Notation als Zeichensetzen, von Gedanken über Sprechen zum Schreiben. Spielfeld meist Diascriptoren, die den eher intimen Vorgang des Notierens öffentlich machen. Improvisatorische Elemente in der Ausführung erfordern eine neue Art von Ensemblespiel im Rahmen des vorgegebenen Konzepts.

HRZ Schrift-Laut-Musik 2
Abbildung 2         


Zeller schreibt:„Von Schrift-Laut-Musik wäre zu sprechen, wenn vokale Artikulationen unmittelbar ...mit skripturalen konfrontiert werden, wenn beide simultan zusammenwirken, teils einander ablösen oder ineinanderübergehen." Zeller hat in der Vergangenheit verschiedene Aufführungsformen für seine Schrift-Laut-Musik konzipiert. Dabei verwendet er jeweils verschiedene technische Apparate. So kann eine Aufführung allein mit Stift und Papier und der Stimme geschehen oder mit Overhaedprojektor und Stimme oder mit Overhaedprojektor, Stimme und Video-Reproduktionen (Scriptophonie).


Abbildungen 1 und 2 aus: Hans Rudolf Zeller - "Unterwegs in M. - morgens" für Folienband und konkrete Klänge. Aufführung am 22. Februar 1995 im Kultur Raum Milbertshofen. Folienbandausschnitte 0 bis 42 cm bzw 336 cm bis 378 cm bzw 1428 cm bis 1449 cm.